Zum sechsten Mal ziehen Menschen für die Rechte sexueller Minderheiten durch den Stadtteil. Rechte Gegner mobilisieren gegen die Parade. Doch zunächst bleibt alles ruhig.
Mehrere Hundert Menschen sind bei der sechsten „Marzahn Pride“ für Vielfalt und die Rechte sexueller Minderheiten durch den Osten Berlins gezogen. Eine Polizeisprecherin sprach von etwa 900 Menschen in der Parade. An einer von rechtsextremer Seite angemeldeten Gegendemonstration nahmen laut Polizei 40 Menschen teil.
Die „Marzahn Pride“ begann am frühen Nachmittag in der Nähe des S-Bahnhofs Springpfuhl. Zur Abschlusskundgebung hat sich auch Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe (SPD) angekündigt. Sie äußerte vorab Sorge, dass die Parade „von Neonazis gestört werden soll“. Nach Angaben der Polizeisprecherin kamen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beider Kundgebungen nicht in Berührung und es blieb zunächst alles ruhig.
Die Gegendemo ist unter dem Titel „Gegen Identitätsverwirrung und Genderpropaganda“ mit 300 Teilnehmern angemeldet. Nach einem Bericht des „Tagesspiegels“ soll die Neonazi-Gruppe „Deutsche Jugend voran“ die Gegendemonstration geplant haben.
Pantisano auf Instagram Versammlungen in Berlin