Die Begleitung der Opfer des Magdeburg-Anschlags wird noch viel Zeit in Anspruch nehmen. Der Weiße Ring hat jahrzehntelange Erfahrung – so sieht seine jüngste Bilanz aus.

Landesvorsitzende der Opferhilfeorganisation Weißer Ring plädiert dafür, stärker die Perspektiven von Kriminalitätsopfern einzunehmen. Nach dem Anschlag auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt sei immer wieder sehr auf den Täter geschaut worden, dabei hätten die Opfer die Verletzungen und enormen Belastungen, sagte Godenrath der Deutschen Presse-Agentur in Magdeburg. Am 20. Dezember war ein 50-Jähriger mit einem Auto über den Weihnachtsmarkt gerast, sechs Menschen starben, mehr als 300 wurden verletzt. Hinzu kommen zahlreiche weitere Betroffene.

Sachsen-Anhalts

Der aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen finanzierte Weiße Ring steht seit Jahrzehnten Kriminalitätsopfern mit Beratung, Begleitung und finanzieller Hilfe zur Seite. „Wir wollen, dass jedes Opfer die Hilfe bekommt, die seinen Bedürfnissen entspricht“, betonte Godenrath, die auch für die im Landtag sitzt. Teils merkten die Menschen erst später, dass es ihnen nicht gut geht und sie Hilfe benötigen – das sei auch nach dem Anschlag so.

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