Aus einem Unternehmen im Landkreis Harz breitet sich Arsen in Form von Pulver und Granulat in das Umfeld aus. Der Landkreis spricht von einer Großschadenslage. Vieles ist noch unklar.
Aus einer Firma am Rand von Osterwieck im Landkreis Harz ist hochgiftiges Arsen in die Umgebung gelangt. Am Morgen sei es zu der Großschadenslage gekommen, teilte der Landkreis mit. Die Ursache sei noch nicht bekannt. „Es sind vielfach Mengen von Arsen in Form von Pulver und Granulat im unmittelbaren Umfeld des Firmengeländes ausgebreitet.“
Was genau passiert ist, werde derzeit erkundet. Das Gebiet sei weiträumig abgesperrt. Es seien rund 100 Einsatzkräfte vor Ort, die das Firmengelände erkunden und die Gefahrenstoffe eindämmen werden, hieß es weiter. Für Anwohner und Anlieger wurde bei der Stadt Osterwieck ein Bürgertelefon eingerichtet. Es ist erreichbar unter 03941 5970 4209.
Laut einer Sprecherin des Landkreises stellt das betroffene Unternehmen hochreine Metalle für die Elektronik- und Halbleiterproduktion her. Das Gelände liegt am Stadtrand von Osterwieck und ist von Ackerflächen umgeben.