Entschärfung: Weltkriegsbombe in Siegburg erfolgreich entschärft

In einer Baugrube wurde eine Fliegerbombe gefunden. Für die Entschärfung müssen rund 1.700 Bewohner in einem 400-Meter-Radius ihre Häuser verlassen.

Eine 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist in Siegburg erfolgreich entschärft worden. Nun können rund 1.700 Anwohner wieder zurück in ihre Häuser und Wohnungen, wie ein Stadtsprecher mitteilte. Zuvor wurden alle Gebäude in einem Umkreis von 400 Meter zu der Fundstelle in einer Baugrube evakuiert. 

355 Menschen fanden demnach in einer Sammelunterkunft in der Mensa des Schulzentrums Neuendorf Schutz. Andere seien nicht zu Hause gewesen oder bei Freunden und Familie außerhalb der Sperrzone untergekommen, sagte der Sprecher. 

Kinderhaus muss evakuiert werden

Unter anderem lag in dem Gefahrenbereich ein Kinderhaus für Behinderte. Sie wurden den Angaben zufolge von Mitarbeitern in Sicherheit gebracht. Hilfsdienste wie die Malteser kümmerten sich um den Transport von gehbehinderten oder dementen Menschen. Siegburgs Bürgermeister Stefan Rosemann lobte die Arbeit der Einsatzkräfte: „Großer Dank an alle Kräfte für diesen Einsatz zu vorgerückter Stunde“. 

Die Bombe war bei Bauarbeiten an der Kreuzung Hopfengartenstraße/Alfred-Keller-Straße entdeckt worden. Der Kampfmittelräumdienst hatte sie nach mehr als sechs Stunden am frühen Samstagmorgen entschärft.

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