Druck auf Jens Spahn: Der heutige Unionsfraktionschef steht wegen Beschaffungsmethoden für Masken in der Corona-Krise unter Druck. Im Bundestag werden Rufe nach mehr Aufklärung lauter.

Bundesgesundheitsministerin Nina Warken hat den unter Druck stehenden früheren Amtsinhaber (beide CDU) im Fall der massenhaften Beschaffungsversuche von Corona-Schutzmasken verteidigt. Gleichzeitig stellte Warken klar, dass es in Zukunft – anders als damals – Beschaffungen direkt durch ihr Ministerium nicht mehr geben solle. 

Jens Spahn

Spahn selbst kam für eigene Auskünfte in den Haushaltsausschuss des – zunächst ohne einen öffentlichen Kommentar zu den Vorwürfen gegen ihn abzugeben. „Ist ja richtig was los hier“, sagte er zu wartenden Journalisten. Die Grünen im Bundestag teilten mit, Spahn stehe aus ihrer Sicht im Verdacht des „Machtmissbrauchs im Amt“, wie ihr Gesundheitspolitiker Janosch Dahmen sagte. Die Linke forderte den sofortigen Rücktritt des heutigen Unionsfraktionschefs.

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