Der jahrelang anhaltende Rückgang der Müllmengen in Mecklenburg-Vorpommern wurde in den Corona-Jahren ins Gegenteil verkehrt. Doch zeigt der Trend nun wieder in die frühere Richtung.

Die von den Haushalten in Mecklenburg-Vorpommern produzierte Müllmenge hat sich nach dem spürbaren Anstieg während der Corona-Jahre wieder deutlich verringert. Wie das Statistische Amt in Schwerin mitteilte, fielen im Jahr 2023 im Durchschnitt je Einwohner 219 Kilogramm an Haus- und Sperrmüll an. Das sei die geringste Menge seit Beginn der Datenerfassung in Mecklenburg-Vorpommern.

Im Jahr 1990 habe das durchschnittliche Abfallaufkommen an Haus- und Sperrmüll je Einwohner mit 478 Kilogramm noch mehr als doppelt so hoch gelegen. Neue Gesetze, Vorgaben zur Mülltrennung, die Einführung eines erweiterten Pfandsystems und Veränderungen im Umweltbewusstsein hätten maßgeblich dazu beigetragen, dass die Müllmengen sanken.

Währende der hatte sich der Trend kurzzeitig umgedreht. Weil Geschäfte schließen mussten, nahm der Internethandel drastisch zu und damit auch der Berg an Verpackungsmüll, der nicht vollständig in der Wertstofftonne landete. So hatte sich im ersten Corona-Jahr 2020 das Pro-Kopf-Aufkommen von Haus- und Sperrmüll auf 236 Kilogramm erhöht.

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