Letzte Ehre: Trauerfeier für Künstler Günther Uecker im Schweriner Dom

Der Objektkünstler Günther Uecker war weltbekannt. Vergangene Woche starb er in Düsseldorf. Die Trauerfeier findet an einem Ort statt, dem Uecker besonders verbunden war.

Abschied in der Heimat: Für den im Alter von 95 Jahren gestorbenen Objektkünstler Günther Uecker wird es am 5. Juli im Schweriner Dom einen offiziellen Trauergottesdienst geben. Die Beisetzung finde dann im kleinsten Kreis statt, sagte ein Sprecher der Familie der Deutschen Presse-Agentur. 

Uecker, der zu den wichtigsten deutschen Nachkriegskünstlern zählte, war am vergangenen Dienstag in seiner Wahlheimat Düsseldorf gestorben. Der am 13. März 1930 in Wendorf geborene und auf der Halbinsel Wustrow aufgewachsene Mecklenburger hatte seit Mitte der 1950er Jahre in Düsseldorf gelebt und gearbeitet.

Seiner Heimat und besonders Schwerin blieb der Künstler immer eng verbunden. Noch in hohem Alter gestaltete er vier große blaue Glasfenster für den Schweriner Dom, die Ende 2024 eingeweiht wurden. Für Uecker kam das einer Heimkehr gleich. „Meine Tränen flossen, meine Gefühle übermannten mich bei der Einweihung der Fenster“, bekannte er im Interview der „Rheinischen Post“. 

Uecker war einer der Wegbereiter der heute hoch gehandelten ZERO-Kunst. Er schuf weltbekannte großformatige Nagelreliefs, die in vielen Museen und politischen Machtzentralen hängen.

Weitere Artikel und Beiträge