Schrumpfkopf, Mumien, Extremitäten: Dies alles wurde früher im Museum ausgestellt. Nun wird mit den menschlichen Überresten sensibler umgegangen.

Das Gießener Museum soll laut einem Magistratsbeschluss sogenannte Human Remains, zu Deutsch „menschliche Überreste“, grundsätzlich an deren Herkunftsländer zurückgeben dürfen. Anlass für den Beschluss von Ende Mai war die Forschung über einen Schrumpfkopf, wie Oberbürgermeister Frank-Tilo Becher (SPD) sagte. Die Stadtverordnetenversammlung müsse dem Beschluss noch zustimmen. Die Herkunft des rund 140 Jahre alten Schrumpfkopfes ist bislang unklar. Laut Auskunft des wissenschaftlichen Museumsmitarbeiters Mário Jorge Alves könnte er aus Ecuador stammen. 

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