Zeugensuche: Schlangenlinien und Rennen: Polizei stoppt Hochzeitskorso

Sie bremsten andere Verkehrsteilnehmer aus, fuhren auf der Gegenfahrbahn, missachteten rote Ampeln: Teilnehmer eines Hochzeitskorsos verstießen gegen viele Regeln.

Ein Hochzeitskorso mit rund 50 Autos hat im Landkreis Ludwigsburg andere Verkehrsteilnehmer wiederholt in Gefahr gebracht. Anrufer meldeten der Polizei am Samstag, dass sich ein Korso von Großbottwar kommend über die Landstraße 1100 in Richtung Marbach bewege und die Fahrer teils Schlangenlinien über die gesamte Fahrbahnbreite fahren, um den Verkehr herunter zu bremsen. Einzelne Autos aus dem Konvoi seien zudem längere Zeit auf der Gegenfahrbahn unterwegs gewesen.

Wie die Polizei weiter mitteilte, fuhr die Hochzeitsgesellschaft weiter nach Ludwigsburg und dort nach Eglosheim, wo sie von mehreren Streifen kontrolliert wurde. Danach fuhr der Korso weiter zum Parkplatz und zur Bushaltestelle eines Berufsschulzentrums, wo einzelne Fahrer den Angaben zufolge ihre Reifen stark durchdrehen ließen. 

Auf der gesamten Strecke des Korsos sei es zu gefährlichen Fahrmanövern gekommen. Dazu zählten laut Polizei dichtes Auffahren, Überholen und Schneiden beim Wiedereinscheren, Missachten roter Ampeln, kurze Beschleunigungsrennen und auch die Behinderung eines Rettungswagens. Die Polizei sucht noch Zeugen.

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