Der frühere Bundesinnenminister und Merkel-Kritiker Horst Seehofer begrüßt den Kurs der neuen Regierung in der Migrationspolitik. Aus seiner Sicht ist er mit Blick auf den Erfolg der AfD überfällig.

Ex-Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hält den von der neuen Bundesregierung eingeschlagenen Kurs in der mit Zurückweisungen auch von Asylsuchenden an den Grenzen für entscheidend, um die AfD auf Abstand zu halten. „In der Formel 1 würde man sagen: Die AfD ist auf Schlagdistanz. Wenn die Union Fehler macht und ihre Wahlversprechen nicht hält, kann die AfD zum Überholmanöver ansetzen“, sagte der frühere bayerische Ministerpräsident der „Süddeutschen Zeitung“.

Migrationspolitik

„Ich mag mich an den Gedanken gar nicht heranrobben, was passiert, wenn das nicht hält. Daran glaube ich nicht, aber für das Vertrauen zur Union ist das existenziell“, sagte mit Blick auf rechtliche Unwägbarkeiten nach einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts Berlin. Das hatte die Zurückweisung dreier Asylsuchender aus Somalia bei einer Kontrolle am Bahnhof der Grenzstadt Frankfurt (Oder) für rechtswidrig erklärt.

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