Zum ersten Mal schafft es der FC St. Pauli in dieser Saison, nach einem Rückstand noch zu punkten. Den Schwung aus dem Remis im Jubiläumsspiel möchten die Hamburger in den Endspurt mitnehmen.
Für den ganz großen Wurf hat es für den FC St. Pauli im 300. Bundesligaspiel der Clubhistorie nicht gereicht. Doch das 1:1 am Sonntag gegen Borussia Mönchengladbach hatte für die Hamburger eine Neuerung in der laufenden Spielzeit parat. Zum ersten Mal war es dem Tabellen-15. nach einem Rückstand gelungen, am Ende der Partie zumindest einen Punkt in den Händen zu halten.
„Das gibt eine extreme Energie für die letzten Spiele“, sagte der eingewechselte Angreifer Johannes Eggestein nach dem Spiel. Sechs Partien vor dem Saisonende haben die Hamburger mit 26 Zählern vier Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz, der aktuell vom 1. FC Heidenheim belegt wird. Das Polster auf den VfL Bochum auf dem ersten Abstiegsrang der Fußball-Bundesliga beträgt für die Mannschaft von Trainer Alexander Blessin sogar sechs Punkte.
Wahl lobt „unfassbar gutes Gegenpressing“
„Gefühlt war das unser bestes Spiel in der Bundesliga“, sagte St. Paulis Abwehrmann Philipp Treu: „Es war wichtig, zurückzukommen und das Spiel nicht zu verlieren.“ Defensiv-Boss Hauke Wahl sah vor allem das „unfassbar gute Gegenpressing“ als Erfolgsfaktor. Gladbach sei „in der eigenen Hälfte eingeschnürt“ worden. So schafften es die Gladbacher kaum, ihren Nationalspieler Tim Kleindienst in Szene zu setzen.
„Wir müssen den Rest der Saison so spielen“, sagte der stark aufspielende Eric Smith: „Wir sind auf einem guten Weg.“ Diesen Weg wollen die Kiezkicker am Samstag (15.30 Uhr/Sky) im Nordduell beim Tabellenschlusslicht Holstein Kiel fortsetzen.