Szenen wie beim Sturm aufs Kapitol: Der Mob wütet, greift zur Selbstjustiz. Der neue Schwarzwald-„Tatort“ braucht lange, bis es schließlich eskaliert. Und dass dann vielleicht ein wenig zu heftig.
So idyllisch die Seilbahnfahrt auf den ersten Blick wirkt, so blutig endet sie. Eingepfercht in der überhitzten Gondel greift die hochschwangere Nina zum Notfallhammer und schlägt auf die Scheibe ein. Immer und immer wieder, völlig in Rage. Am Ende ist sie blutüberströmt. Und ein Mann liegt tot am Boden.
Klarer Fall, viele Zeugen, keine Zweifel – eigentlich könnte die Arbeit der Freiburger „„-Ermittler nach fünf Minuten erledigt sein. Doch Nina und ihr Mann fliehen. Der Weg führt sie erst ins Krankenhaus zu einem befreundeten Arzt. Und dann in den Wald. Das Publikum kann die Flucht und die Verfolgung durch die Polizei am heutigen Sonntag (20.15 Uhr) im Ersten verfolgen.