Kriminalität: Rolly-Royce und Schmuck: Luxus-Betrüger verurteilt

Eine Kreditbetrügerbande soll Banken um Millionen geprellt haben. Jetzt wurde der mutmaßliche Kopf zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt.

Das Düsseldorfer Landgericht hat den Kopf einer Kreditbetrügerbande verurteilt, die Banken und Leasing-Gesellschaften um Millionenwerte geprellt hatte. Der 41-Jährige wurde am Donnerstag wegen banden- und gewerbsmäßigen Betrugs, Urkundenfälschung, Sozialbetrugs und 15-fachen Fahrens ohne Führerschein schuldig gesprochen – und zu insgesamt vier Jahren und zehn Monaten Haft verurteilt.

Er hatte nach Überzeugung des Gerichts zusammen mit Mittätern von Februar 2017 bis September 2023 unter anderem Gehaltsnachweise, Kontoauszüge, Arbeits- und Mietverträge gefälscht. So war die Bande bei Banken und Leasinggesellschaften an Kredite und Finanzierungen für teure Immobilien, Luxusautos sowie eine Jacht in Höhe von etwa zwölf Millionen Euro gelangt.

Bei einer großangelegten Razzia gegen die Bande hatten Ermittler am 12. Dezember 2023 insgesamt 56 Objekte in Nordrhein-Westfalen und fünf weiteren Bundesländern durchsucht. Damals waren laut Ermittlern Vermögenswerte in Höhe von circa 6,3 Millionen Euro sichergestellt worden – darunter Bargeld, Immobilien, ein Rolls-Royce-Luxusauto, Uhren und Schmuck.

Der Haftbefehl gegen den 41-Jährigen wurde nach 15-monatiger Untersuchungshaft unter Meldeauflagen und Zahlung von 10.000 Euro Kaution außer Vollzug gesetzt. In seinem letzten Wort entschuldigte sich der Hauptangeklagte „bei allen Menschen, denen ich geschadet habe, vor allem bei meiner Familie“.

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